SABINE LEVEN
Sabine Leven, geboren 1965 in Hannover, studierte Anglistik, Romanistik, moderne Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie in Hannover und Rouen. Sie hat in England, Frankreich und den USA gelebt und so ihren künstlerischen und kulturellen Blickwinkel erweitet.
Seit 2010 widmet sie sich intensiv der Malerei. In ihrer Arbeit erforscht sie, wie gelebte Erfahrungen, Erinnerungen und Emotionen in der Malerei umgesetzt werden können. Aufgeschlossenheit, Abenteuerlust und Experimentierfreude sind wesentliche Elemente ihres Schaffensprozesses. Die Natur mit ihren Farben und Veränderungen ist sowohl Inspirationsquelle als auch Metapher für ihren Lebensweg.
Ihre Arbeiten sind geprägt von der Suche nach der Freiheit des Ausdrucks, wobei sie eine breite Palette von Materialien wie Bleistifte, Kohle, Pastell, Acryl und Öl auf Leinwand, Holz und Papier verwendet.
Sie hat ihre Arbeiten in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen ausgestellt, vor allem in Dortmund, wo sie sich auch in gemeinnützigen und karitativen Kunstprojekten engagiert. Ihre Leidenschaft für Fremdsprachen und die bildende Kunst sind miteinander verbunden und öffnen ihr Türen zu neuen Erfahrungen und menschlichen Verbindungen.
Kommentar von Sabine Leven zu ihrem Werk:
SCHMELZENDE ERDE (terra fondente)
Die Erde zeigt uns die Rote Karte.
Veränderungen wie Erderwärmung, Gletschersterben und der Rückgang des Permafrosts bedrohen die Natur und das Leben auf unserem Planeten.
Die Farbe Rot, eine der auffälligsten Farben, dient in den meisten Sprachen als Warnfarbe. Beispielsweise wird bei grober Unsportlichkeit beim Fußballspiel vom Schiedsrichter die Rote Karte verteilt. Auch das Haltesignal von Verkehrsampeln ist rot und es wird für Warn- und Verbotsschilder genutzt.
Da Rot in seiner Wirkung stark mit Emotionen verknüpft ist, entschied ich mich bei dieser Arbeit eine realistisch dargestellte, vom Gletschersterben betroffene Gebirgsgruppe mit einer Signalwirkung zu verknüpfen.
Die Folgen der Klimakrise tangiert alle Menschen und Regionen. Vulnerable Länder des Globalen Südens sind jedoch am stärksten betroffen, womit sich wieder einmal die Ungleichheit verstärkt. Achtung! Die Klimakrise ist jetzt!
Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm